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Sonntag, 25. November 2012

Hotelbar. Ein Schüttelreim.

Ich habe noch nie so oft in Hotels übernachtet, wie in diesem Jahr. Und mit jeder Übernachtung verstehe ich besser, warum Vielreisende und Stars seltsame Marotten entwickeln. Der besondere Obstkorb, das spezielle Wasser oder Laken aus handgezupfter Seide - all die Dinge, die Stars medienwirksam verlangen, sind vielleicht nur verzweifelte Versuche, etwas vertrautes, ein wenig Zuhause-Gefühl mit einen sonst identitätslosen Raum zu verbinden. Oder man flüchtet vor dem kahlen Zimmer in die Hotelbar. Und die letzte Hotelbar hat mich zu diesem kleinen Gedicht motiviert.




Die Hotelbar

Die Hotelbar ist ein seltsam Ort.

denn eigentlich wolln alle fort.

trotzig hält man sich am Thresen fest.

der niemanden alleine lässt.

 

Der Manager trifft den Vertreter.

Ich bin Klaus und ich bin Peter.

schnell wird hier bei Bier gelacht.

Und noch ein Geschäft gemacht.

 

Tausend Reifen bei einsdreißig.

Da bestellt der Klaus ganz fleißig.

Und vom Erfolg jetzt ganz beschwinkt.

er der Dame gegenüber winkt.




Die sitzt alleine schon seit Stunden,

auf ihrem Stuhl, wie festgebunden.

Die Haare hat sie hochtupiert.

Für einen, der sie heimchauffiert.

 

Einen Cocktail für die Frau!

Die da drüben, ganz genau!

Der Kellner kennt diese Züge.

Viel Gesäusel, viel Gelüge.




Und bevor Klaus es richtig schnallt.

wird im Zimmer schon geknallt.

Das Handy summt. Bekannter Ton.

Warum geht Papa nicht ans Telefon?




Das Herz zieht in Hotels nur selten ein.

Denn keiner will alleine sein.

Trotzdem bleib ich lieber auf dem Zimmer.

Die Bar macht alles noch viel schlimmer.

 

 

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